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Künstlernachlässe Mannheim • Veranstaltungen: online Vortrag | Filme von Franz Schömbs im Cinema Quadrat

Februar 2022

 

 

Liebe Freundinnen und Freunde des Künstlernachlässe Mannheim,

es ist schon alles etwas schwierig im Moment, aber wir lassen uns nicht die gute Laune nehmen! Wir nutzen die Zeit und arbeiten hauptsächlich intern.

Endlich haben wir auch alle Papierarbeiten von Edgar Schmandt (1929 - 2019) erfasst, fotografiert und wohlbehütet in Boxen verstaut. Jetzt müssen wir noch die Fotos zu unseren Datensätzen im System zuordnen und in drei bis vier Wochen sind dann zu den schon einsehbaren Gemälden, die ganzen Papierarbeiten auf unserer Webseite zu sehen. Schauen Sie dann doch mal digital vorbei www.kuenstlernachlaesse-mannheim.de. Damit ist die Aufbereitung des Nachlasses, den wir im Mai 2019 übernommen haben, definitiv abgeschlossen.

Und weil wir Arbeiten von Trude Stolp-Seitz (1913-2004) für eine Ausstellung in München aussuchen mussten, haben wir uns gleich an den nächsten Nachlass gemacht. Die Arbeiten von TSTS, wie sie bei uns liebevoll genannt wird, sind schon sehr lange im Depot, aber wir haben sie nie ordentlich erfasst. Das haben wir in den letzten Wochen nachgeholt. Und Hannes Schröder kam überhaupt nicht mehr aus dem Fotografieren heraus;-)

Und wenn diese etwas trostlose Zeit noch weiter andauert, dann werden wir auch noch die Konvolute Herbert Halberstadt und Ilana Shenhav in Angriff nehmen, damit wirklich alle unsere Künstler mit vielen Arbeiten auf unserer Web-Seite vertreten sind.


Aber wir planen auch schon mal ganz vorsichtig und haben zwei Events in März:

Ab Dienstag, 8. März 2022, zeigen wir Arbeiten von Trude Stolp-Seitz in der Ausstellung "Vergiss mein nicht ?! - Frauen KUNST Erbe" in München.

Die Ausstellung zeigt ausgewählte Werke aus den generationen- und kunstgattungsübergreifenden Œuvres der Künstlerinnen Magda Bittner-Simmet, Helene Frauendorfer-Mühlthaler, Kristine Oßwald, Heidrun Schimmel, Trude Stolp-Seitz, Hilde Thon und Karoline Wittmann. Dabei werden beispielhaft Nachlasseinrichtungen und -initiativen vorgestellt und unterschiedliche Lösungsansätze für die Behandlung eines künstlerischen Nachlasses aufgezeigt. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. Dauer der Ausstellung bis 27. Oktober 2022.

Besuch - nur mit Anmeldung: INFO@MBS-STIFTUNG.DE oder nach Vereinbarung. Montag 10 - 15 Uhr I Dienstag 10 - 15 Uhr I Freitag 10 - 15 Uhr. 
Magda Bittner- Simmet-Stiftung, Schwedenstr. 54, 80805 München 


Und diesen Termin sollten Sie sich wirklich vormerken und Karten reservieren: Donnerstag 17. 3. 2022, 19:30 im Cinema Quadrat Mannheim

Der Mannheimer Künstler Franz Schömbs (1909-1976) begann in den 1930er Jahre, sich mit abstrakt-konstruktivistischer Malerei zu beschäftigen, und entdeckte dabei das Medium Film für seine Malerei. Je mehr er sich mit dem Darstellen von Sehempfindungen in seinen Arbeiten beschäftigt, desto stärker wird für ihn deutlich, dass er auch die Bewegung, den zeitlichen Ablauf darstellen muss. Nach 1945 entstehen mehrere experimentelle Kurzfilme, in denen er seine Ideen realisiert. Mit diesen Filmarbeiten steht Schömbs zwischen der künstlerischen Film-Avantgarde der 1920er und der cineastischen Gewagtheit der 1960er Jahre. Bis zu seinem Umzug 1957 nach München arbeitete er nach 1945 im 5. OG der Alten Sternwarte.

Der Nachlass von Franz Schömbs wird heute an unterschiedlichen Orten aufbewahrt: Die künstlerischen Arbeiten bei den Künstlernachlässen Mannheim, der schriftliche Nachlass im MARCHIVUM Mannheim und der filmische Nachlass im DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum (DFF) Frankfurt am Main.

Das DFF hat innerhalb des Projekts „Filmerbe digital“ die nicht gut erhaltenen und rotstichigen Kopien der Schömbs-Filme restauriert und digitalisiert, so dass sie jetzt in ihrem ursprünglichen Farbglanz erstrahlen.

An diesem Abend zeigt das Cinema Quadrat die restaurierten Filme von Franz Schömbs. Louise Burkart (DFF-Filmarchiv) berichtet über die Restaurierungen, Silvia Köhler (Künstlernachlässe Mannheim) erzählt Biografisches, Prof. Dr. Henry Keazor (Kunsthistorisches Institut der Universität Heidelberg) ordnet Schömbs’ Filmarbeiten in den kunsthistorischen Kontext ein.

Es empfiehlt sich, vorab Karten zu reservieren. 
Cinema Quadrat, K 1, 2 I 68159 Mannheim, Tel: 0621 21 24 2

Programm unter: www.cinema-quadrat.de


Mit herzlichen Grüßen - bleiben Sie weiterhin gesund! Und wir freuen uns wie immer auf eine Wiedersehen mit Ihnen! 

Künstlernachlässe Mannheim und Freundeskreis Künstlernachlässe Mannheim e.V.

 

• 17.2.2022, 19.00 Uhr  Vortrag mit Gesprächsrunde "Werkverzeichnis anlegen" für Mitglieder und Interessierte

mit Silvia Köhler-  zoom   Link in die zoomeinwahl

 

Silvia Köhler gehört zum Vorstand der Künstlernachlässe Mannheim“ (www.kuenstlernachlaesse-mannheim.de). Das Team der Stiftung hat viel Erfahrung in der Übernahme von Nachlässen und deren Aufbereitung.

Aber es hilft uns Künstlerinnen und Künstlern auch für unsere tägliche Arbeit, zu wissen, wie wir uns organisieren:

wie ordne und archiviere ich meine Kunst, damit ich und andere immer Zugang haben und gut darauf zurückgreifen können?  Welche Angaben sollte ich speichern? Früher strebte man einen Katalog an, heute werden Portfolios erstellt. Welche Vorteile bringt eine Digitalisierung, welche kostenlose bzw. kostenpflichtige Programme stehen zur Verfügung? Anhand von Beispielen werden verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, eine langfristige Strategie zu entwickeln.

Auch damit die Arbeiten von Künstlerinnen physisch erhalten, vermittelt, erforscht und ausgestellt werden können, sollte frau sich frühzeitig dem Sortieren und dem Aufbereiten widmen. Frau Köhler gibt an diesem Abend einen Überblick

- was ein Werkverzeichnisses beinhalten sollte

- wie man es erstellt und ab wann digitale Lösungen Sinn machen

- wie man mit dem Thema Fotos umgeht

- und wie man die Dinge, die rund um die Arbeiten dazugehören, strukturiert und ordnet

 

Nach und während des Vortrags ist Zeit für Eure Fragen und Anregungen.

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